Grundlagen der Tastatur
Die QWERTZ Tastatur
In diesem smarten 10 Finger Kurs behandeln wir die deutsche QWERTZ Tastatur, die sowohl die Umlaute als auch das ß enthält.
Die obere Buchstabenreihe beginnt mit diesen Buchstaben, woraus sich auch der Name ableitet. Im Gegensatz zur amerikanischen QWERTY oder der französischen AZERTY Tastatur.
Du erlernst sämtliche Buchstaben, inklusive der Zahlen und die wichtigen Sonderzeichen und Sondertasten.
Da viele moderne Tastaturen, insbesondere Notebooks, über keinen separaten Nummernblock verfügen, werden wir die Zahlenreihe der Tastatur behandeln. Auf den Nummernblock gehen wir in einem eigenen Kapitel ein.
Aufgeteilt in zwei Hälften
Die Tastatur ist (virtuell) etwa in der Mitte aufgeteilt. Die linke Hand ist für die linke Seite zuständig, und die rechte Hand für die rechte Seite.
Auf einer herkömmlichen Tastatur musst du Dir die Trennlinie im übertragenen Sinne „vorstellen“, während bei einer ergonomischen Tastatur tatsächlich ein physischer Abstand zwischen den beiden Hälften vorhanden ist.
Tipp: Ergonomische Tastaturen
Eine ergonomische Tastatur könnte für dich die ideale Wahl sein. Erkundige dich bei deinem Elektronik-Fachhändler, ob du die Möglichkeit hast, eine ergonomische Tastatur zu testen.
Grundlinie
Die Grundlinie ist die mittlere Tastaturreihe und dient als Ausgangspunkt für alle Tippwege.
Orientierungstasten F J
Das Hauptziel des 10-Finger-Schreibens ist letztendlich das Blindschreiben – also das Schreiben, ohne auf die Tastatur zu schauen. Daher ist es wichtig, dass wir uns auch blind auf der Tastatur orientieren können. Aus diesem Grund wurden die Orientierungstasten eingeführt.
Moderne Tastaturen verfügen über zwei Orientierungstasten F und J. Auf diesen Tasten ist eine Erhebung angebracht, die Du ohne hinzusehen mit den Zeigefingern ertasten kannst.
Die beiden Orientierungstasten F und J merkst Du dir mit einer einfachen Eselsbrücke:
Februar folgt auf Januar
Grundstellung
Das 10 Fingersystem ist streng genommen eigentlich nur ein 8 + 2 Fingersystem. Die 8 Schreibfinger + die beiden Daumen.
Alle 8 Schreibfinger liegen auf der Grundstellung, manchmal auch Grundposition genannt.
Die beiden Daumen bedienen die Leertaste. Welchen Daumen Du für die Leertaste verwendest darfst Du dir aussuchen.
Alle 8 Schreibfinger liegen im Ruhezustand immer auf der Grundstellung.
Die linken Schreibfinger auf den Tasten: ASDF. Die rechten Schreibfinger auf den Tasten: JKLÖ.
Ausgehend von dieser Grundstellung werden alle anderen Tasten bedient.
Nach dem Drücken einer Taste kehren die Finger wieder in ihre Grundstellung zurück. Bevor die nächste Taste gedrückt wird, befinden sich die Finger in ihrer Grundstellung.
In der Tastaturgrafik ist auch ersichtlich, dass zwei Finger an jeder Hand besonders häufig zum Einsatz kommen. Die Zeigefinger übernehmen nicht nur eine, sondern gleich zwei Reihen. Zusätzlich sind die kleinen Finger für einige Sondertasten zuständig. Im Alltag werden die kleinen Finger oft vernachlässigt, doch nun haben sie einiges zu tun. Das ist besonders anfangs sehr ungewohnt.
Idealerweise bewegst du nur Deine Finger, während Deine Hand dabei möglichst ruhig bleibt. Einige Tasten liegen, je nach Größe deiner Hände und der Tastatur, recht weit voneinander entfernt. Das bedeutet, die Griffwege können recht lang sein.
Entweder erreichst Du alle anderen Tasten mit den Fingern, oder Du musst Deine Hände etwas drehen oder verschieben. Das sollten Du so anwenden, wie es für Dich am angenehmsten und vor allem gesundheitlich unbedenklich ist. Eventuell ist es auch sinnvoll, eine Tastatur zu verwenden, die besser zu Deiner Handform passt.
Ankertasten AF JÖ
Um schneller zur Grundstellung zurückzukehren, kannst Du auch die Ankertasten verwenden. Dabei bleibt immer ein freier Finger einer Hand auf einer Ankertaste.
Die Ankertasten für die linke Hand sind A und F. Für die rechte Hand verwendest Du die Tasten J und Ö.
Welcher Finger auf welche Taste ?
Jeder Finger ist für eine bestimmte Anzahl Tasten verantwortlich. Einige Finger bedienen 4 Tasten, andere Finger 8 Tasten. Wie das im Detail geregelt ist, lernst Du etwas später.
In der nachfolgenden Grafik erhältst Du zunächst einen schnellen ersten Überblick über die Fingerwege.
